Mangel, das Gift in uns
Nahezu jeder Mensch kennt das Gefühl von Mangel. Manche sehnen sich nach Liebe, andere suchen Sicherheit, Kontrolle, Macht oder Geld. Ein Mangelgefühl, das oft in der Kindheit seinen Anfang nahm. Gefühlskälte, Armut oder eine Jugend mit Gewalterfahrung, sind häufig die Grundlage.
Mangel wird dann zu einem starken Antrieb im Leben, denn das Gefühl des drohenden oder tatsächlichen Mangels muss beseitigt werden. Wir suchen uns Partner und hoffen, dass diese das Loch in uns füllen. Wenn beide das Gleiche vermissen, dann trifft Loch auf Loch und die Verbitterung wächst, weil keiner bekommt, was er sich ersehnt. Und damit wächst unser Defizit und wird immer stärker.
Wer aus Mangel heraus Geld sammelt, sucht in unserer Gesellschaft meist sozialen Status, Sicherheit, Macht und Kontrolle. Doch das Mangelgefühl geht nie ganz weg. In der Folge kann es nie genug Geld sein.
Manchmal ersetzt der Kontostand sogar Liebe, denn für Geld kann man vermeintlich alles kaufen. Spätestens jetzt wird Geld zum Mittel der Selbstinszenierung für Anerkennung.
Neid, Missgunst und die Angst vor Vertrauensbruch wachsen und erzeugen zusätzlichen Mangel.
Egal was wir in der Kindheit vermisst haben, diese „Entbehrungen“ beeinflussen unser Denken und Handeln meist unterbewusst. Erst wenn wir genau hinschauen, uns bewusst hinterfragen, können wir unsere Gedanken und Gefühle neu ausrichten. Neue Denkmuster erlauben es uns vom Mangel endlich in die Fülle zu gehen, die das Leben für uns bereit hält. In der Fülle finden wir neue Lebensfreude, Glück und Zufriedenheit.
Verwaltest du noch deinen Mangel oder bist du in der Fülle?